Unglaublich – ein Abend in Schwäbisch Hall mit Bestseller-Autor und Benediktinermönch Anselm Grün
- Molino Redakteur
- 6. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Sept.

Über 300 Gäste fanden sich in Schwäbisch Hall ein, um Anselm Grün, den bekannten Benediktinermönch und Bestseller-Autor, live zu erleben. Sie applaudierten ihm nicht nur für seine eindringlichen Worte, sondern auch für seine Fähigkeit, Themen anzusprechen, die direkt ins Herz treffen. Im Mittelpunkt stand die Frage nach dem Sinn des Lebens und die Möglichkeiten, diese Welt – unabhängig vom Alter – positiv zu verändern.
Anselm Grün wird in den Medien oft als „Glücksmönch“ bezeichnet, doch diesem Bild entspricht er nicht. Vielmehr ist er provokativ, herausfordernd und fordert seine Zuhörer dazu auf, sich selbst zu begegnen, die eigene Spiritualität zu entdecken und mit sich ins Reine zu kommen.
Ein besonderer Moment für Schwäbisch Hall
Zu Beginn des Abends wurde Anselm Grün mit dem Goldenen Buch der Stadt Schwäbisch Hall geehrt. In seiner Dankesrede richtete er einen eindringlichen Appell an die Stadtverwaltung und den Gemeinderat: „Sprache baut ein Haus. Ihre Aufgabe ist es, ein Haus der Hoffnung zu bauen, nicht eines der Bürokratie und Kälte.“ Mit diesen Worten rührte er viele Anwesende und brachte zum Nachdenken.
Auch Bürgermeister Klink und Oberbürgermeister Bullinger würdigten Anselm Grün in ihren Ansprachen. Im Anschluss suchten zahlreiche Gäste, darunter auch einige Gemeinderäte, das persönliche Gespräch mit ihm – und baten sogar um seinen Segen.

Ein Abend voller Inspiration
Die Hauptveranstaltung fand im S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim statt, wo Anselm Grün zusammen mit Matthias Slunitschek, dem Cheflektor des Molino Verlags, seine kürzlich erschienene Biografie vorstellte, die im klostereigenen Vier Türme Verlag erschienen ist. Die Gäste hörten gespannt dem biografischen Gespräch, in dem Slunitschek auch Geschichten erzählte, die es nicht ins Buch geschafft hatten. Anschließend sprach Anselm Grün über das Thema „Lebensspuren“ und die Bedeutung, dem eigenen Leben Tiefe und Sinn zu verleihen.
Der Abend endete mit einem gemeinsamen Ritual der Stille: Die Gäste verschränkten die Arme und spürten die Verbundenheit miteinander. Dieser Moment des Rückzugs ließ viele bewegt zurück.
Authentisch bis ins kleinste Detail
Nach zahlreichen Gesprächen und einer langen Signierstunde verabschiedete sich Anselm Grün unauffällig. Während die Gäste bei Sekt und Buffet zusammenstanden, stieg er in seinen alten, leicht ramponierten VW Golf und fuhr zurück ins Kloster Münsterschwarzach, wo er am nächsten Morgen wieder am Chorgebet des Konvents teilnahm.
An diesem Abend wurde einmal mehr deutlich: Anselm Grün ist eine Legende. Mit fast 80 Jahren bleibt er ein Vorbild – authentisch, inspirierend und bodenständig. Ein Mensch, dem die Menschen vertrauen, weil er eine positive, tief verwurzelte Spiritualität ausstrahlt.



Fotos © Thumi


